Wissenswertes rund um Stillkissen
Das ist Max. Max ist erst einige Monate alt und hat schon einen liebsten Freund gewonnen – das Stillkissen seiner Mama. Wann immer es geht, auf dem Sofa, beim Spielen auf dem Boden oder natürlich im gemütlichen Bett, nimmt er sich das mondförmige Kissen zur Hilfe.
Zeit für uns, um uns näher mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Vor einer Schwangerschaft schwirren einer werdenden Mama viele Gedanken, besonders unbeantwortete Fragen, durch den Kopf, was einen in der kommenden Zeit erwarten wird und wie man sich am besten darauf vorbereiten kann, gerne auch mit Hilfsmitteln. Eines der wohl beliebtesten Mittel ist ein Stillkissen, das du vor, während und sogar nach der Schwangerschaft begleiten kann.
- beliebte Stillkissen, wie etwa das Theraline Stillkissen, das Boppy Stillkissen oder das My Julius Stillkissen
- Zubehör wie Stillkissen-Bezüge zum Nachkaufen
- Praxis-Tipps wie zur Pflege eines Stillkissens oder die verschiedenen Stillkissen-Füllungen
Was ist ein Stillkissen?
Stillkissen sind in der Regel U-oder V-förmig, um dieses um die Taille der Mutter zu wickeln. Es ermöglicht stillenden Müttern, ihr Baby auf die Höhe ihrer Brust zu heben und dies, ohne das Baby in den Armen halten zu müssen. Stillkissen stützen das Gewicht des Babys und helfen vielmehr noch dabei, eine optimale Position einzunehmen.
Das Stillkissen kann auch verwendet werden, um eine Stärkung der Muskeln deines Babys zu bewirken. Ob es sich im Sitzen an einer Fütterung versucht oder auf dem Bauch liegend die Arme und Beine bewegt – ein solches Kissen hat sicherlich bewiesen, dass es für viel mehr als nur eine einfache Pflege verwendet werden kann.
Dennoch besitzt ein Stillkissen eine größere Vielfältigkeit, als es der Name auf den ersten Blick andeuten mag. Es ist nicht nur zum Stillen geeignet, sondern kann auch vor der Geburt ein ausgezeichnetes Hilfsmittel sein, um eine angenehme Liegeposition einzunehmen und so die schmerzenden Körperstellen zu schonen.
Ab wann lohnt sich die Anschaffung?
Bereits in den ersten Monaten nach Schwangerschaftsbeginn empfiehlt sich die Anschaffungs eines Stillkissens. Wenn dann plötzlich die ersten Rücken- oder Beckenschmerzen auftreten wird es umso schwerer, eine geeignete Schlafposition zu finden, besonders wenn man zuvor ausschließlich auf dem Rücken oder Bauch geschlafen hat. Ab diesem Zeitpunkt ist meist nur noch die Seitenlage möglich.
Diese Schlaflage ermöglicht es, die eh schon über den Tag stark beanspruchte Wirbelsäule zu entlasten. Das Stillkissen kommt dann zum Beispiel auf der Couch als Lagerungskissen oder im Bett als Seitenschläferkissen zum Einsatz, um in der Seitenlage das obere Bein abzustützen (weiterführender Artikel zur Frage: Lohnt sich ein Stillkissen?)
Wie nutzt man ein Stillkissen zum Stillen?
Ob du natürlich stillst oder eine Babyflasche (sollte mit Hilfe eines Flaschenwärmers erwärmt werden) verwendst, in erster Linie dient ein Stillkissen der Prävention. Mögliche Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur und wunde Brustwarzen können die Folge eines falschen Anlegens sein, durch die Anwendung eines Stillkissen allerdings verhindert werden. Ein Stillkissen bietet eine optimale Rückenunterstützung für die stillende Mutter und zugleich einen sicheren Halt für das Baby.
So flexibel wie ein Stillkissen ist, lässt es sich für unterschiedliche Stillpositionen nutzen. Zumeist wird es im Sitzen hufeisenförmig um die rechte oder linke Körperseite der Mutter herum gelegt, sodass das Baby entweder in der gängigen Wiege-Haltung (Bauch-an-Bauch) oder der Football-Haltung (unterm Arm) gestillt werden kann.
Dank der erhöhten Liegeposition kann das Baby mit seinem Mund viel leichter an deine Brust gelangen und du zugleich deinen Ellbogen abstützen. Dir wird damit eine große Last abgenommen und zugleich hast du die Sicherheit, dass dein Baby sich in einer sicheren und bequemen Stillposition befindet.
Wie nutzt man ein Stillkissen zum Schlafen?
Der bedeutendste Unterschied zwischen diesen beiden Kissenarten ist, dass ein Seitenschläferkissen zumeist über eine steifere Form verfügt und wirklich als Schlafhilfe ausgelegt ist. Sinn und Zweck eines solchen Kissen ist es, während der Nacht eine stabile Seitenlage zu ermöglichen, um so die Last von der Wirbelsäule und weiteren Körperteilen zu nehmen, um so eine erholsame Nacht zu garantieren und möglichen Verspannungen vorzubeugen.
Während Seitenschläferkissen meist über eine Polyester-Sticks-Füllung verfügen, kommen bei Stillkissen vor allem EPS-Perlen zum Einsatz, wobei das Kissen dann auch nur zu einem gewissen Prozentsatz gefüllt wird, um es möglichst flexibel formbar zu machen. So lässt sich ein solches nicht nur zum Stillen oder Entspannen auf der Couch einsetzen, sondern ersatzweise auch als Seitenschläferkissen für die Nacht.
Tipp: Gerade unterwegs ist es nicht sehr praktisch ein Stillkissen dabei zu haben. Hier empfiehlt es sich ein Babytragetuch zum Stillen zur Hilfe zu nehmen.
Auf was sollte beim Kauf geachtet werden?
Besonders bei einem Stillkissen, das du vor, während und sogar nach deiner Schwangerschaft begleitet, sollte das Hauptaugenmerk auf eine gute Verarbeitungsqualität gelegt werden und damit nicht unbedingt auf den günstigsten Preis geschielt werden.
Da Babys zumindest gelegentlich spucken sollte ein Stillkissen gewählt werden, das über einen abnehmbaren und waschbaren Bezug verfügt, im besten Fall sogar komplett mit Innenleben waschbar ist. Zum Thema Stillkissen pflegen empfiehlt sich dieser Artikel.
Vor allem das Innenleben spielt eine wichtige Rolle und entscheidet unter anderem darüber, wie mit diesem umzugehen ist. Mittlerweile sind synthetische Fasern den organischen vorzuziehen, da Naturprodukte weitaus mehr Aufmerksamkeit erfordern und im Gegenzug Polyester-Fasern beispielsweise etliche positive Eigenschaften mit sich bringen (mehr über die Stillkissen-Füllungen).